Projekt Weihnachtsaktion

Weihnachten ist ein Fest des Gebens und der Liebe. 
Mit einem Budget von insgesamt 1700 Euro, das durch Spenden gesammelt wurde, wollten wir den Menschen aus Nepal an Weihnachten direkt helfen und Kulturaustausch betreiben.
Mit nachhaltigen, effizienten und nützlichen Gegenständen haben wir Familien aus Nepal, die in Armut leben, direkt unterstützt.
Inspiriert durch unsere Eltern und unsere Verwandschaft ist dieser Zweig des Projektes entstanden. In sechs Tagen und mit fünf Freiwilligen Helfern konnten wir über 350 Menschen und acht Familien erreichen, um Ihnen zeigen, dass sie nicht alleine in ihrer Armut sind. 
Durch diese Aktion sind wir noch näher an die problematische Seite Nepals gekommen und konnten somit direkt einen kleinen Unterschied machen. Eine fotografische Dokumentation der Aktion sowie die Vorgehensweise ist im weiteren festgehalten.

 

Vorgehensweisen und Dokumentation

 

1 Schritt
Mit einem Local in die Problemzonen von Kathmandu gehen und Recherche betreiben was benötigt wird um die Familien zu unterstützen! 

2 Schritt
Nach der absoluten Häufigkeit der Recherche Arbeit, genau die Sachgegenstände besorgen, welche geäußert wurden.

3 Schritt 
Direkt Helfen und die Familien unterstützen! 

Auf welcher Art und Weise wurde unterstützt?

Gaskocher, Wasserfilter, Nahrung, sauberes Trinkwasser, Gasflaschen, Kochtöpfe, Pfannen, Decken für den Winter, Kopfkissen, Mülleimer und weiteres.

Dinge, wovon die Familien nachhaltig und effektiv einen Nutzen haben. 

 

Preisvorstellungen in Nepal 

 

Gaskocher - 20 Euro 

Decken - 5 Euro 

20 Liter sauberes Trinkwasser - 50 Cent 

Kochtöpfe - 5 bis 10 Euro 

Decken - 8 bis 10 Euro

Mützen - 80 Cent bis 1 Euro

Socken - 50 Cent  

... 

 

Dokumentation

Erste Einblicke - Erster Schritt

Das Einkaufen - Zweiter Schritt

Spendentag Eins - Erster Bereich - Dritter Schritt

Spendentag Zwei - Zweiter Bereich - Dritter Schritt

Ein Bericht

Alles in allem war das sechs tägige Weihnachtsprojekt ein voller Erfolg. Wir hatten es tatsächlich geschafft, fast eine Tonne Reis und 300kg Linsen, sowie zahlreiche Schulutensilien, Mützen, Socken und Hygieneartikel an die Menschen zu verschenken.
Da die erste Area, die wir für unsere Spendenaktion besuchen wollten, sehr groß war (ca. 190 Familien), entschieden wir uns, uns hier auf die Grundbedürfnisse der Menschen zu konzentrieren, wie Nahrung, warme Kleidung für dem Winter und Hygieneartikel wie Seife, Zahnbürtste,...
Auf diese Art und Weise gelang es uns ein Stück weit jeder Person etwas zurück zu geben und niemanden zu bevorzugen oder zu benachteiligen, was uns sehr wichtig war. Denn am ersten Tag in diesem Ort, an dem wir auch mit einzelnen Familien sprachen, fiel uns auf wie schnell Neid uns Spannungen zwischen den Menschen entstehen konnten.
Am Tag der Spendenausgabe waren wir mit zwei Trucks und drei freiwilligen Helfern unterwegs. Die Trucks teilten wir in Nahrung (Erwachsene) und Schulsachen/Hygieneartikel/Wintersachen (Kinder) auf. Dieses System funktionierte soweit sehr gut. Die Kinder blieben in einer Reihe und drängelten nicht, bei den Erwachsenen sah die Situation etwas anders aus. Jeder versuchte so viel Reis und Linsen wie möglich für seine Familie zu ergattern. Unsere Aufgabe war es hier sicher zu stellen, dass sich aus jeder Familie nur ein Mitglied anstellte. Zur gerechten Verteilung haben wir die die Hände bezeichnet, die bereits eine Spende erhalten haben. 
Natürlich steckten wir unsere volle Energie in dieses Projekt und versuchten allen Kindern und Erwachsenen gerecht zu werden. Da die Armut in Nepal allerdings riesig ist und am Ende auch Menschen aus Nachbarstädten zu uns kamen, mussten wir Grenzen ziehen und konsequent bleiben. Wir wissen genau, dass hier  noch viel mehr Familien Hilfe bräuchten. Ob die Lebensmittelvorräte für den nächsten Winter reichen oder die Blechhütte den nächsten Frost oder Monsun übersteht, ist hier ungewiss. Aber genau das motiviert uns weiter zu machen um mehr Aufmerksam auf die Lebensumstände hier zu lenken. Anderen Menschen in Not zu helfen ist ein wunderschönes Gefühl. All die Dankbarkeit und Zufriedenheit die wir den Menschen ins Gesicht zaubern durften sind Erinnerungen, die wir uns für immer aufbewahren werden.
Die zweite Area, in der wir Menschen helfen wollten, war schon deutlich kleiner. Hier wohnten 8 Familien mit durchschnittlich 6 Mitgliedern. Zu Beginn unserer Nepal Reise wurden wir währen eines kleinen Spaziergangs etwas außerhalb Kathmandus auf diesen Ort aufmerksam. Ein Ort, der sich durch Blechhütten, provisorischen Wasserfiltern, Enge und Menschen die barfuß liefen, auszeichnete. Uns war klar, hier wollten wir helfen, und zwar nachhaltig und intensiv. So erfuhren wir durch die Menschen, dass sie vor allem Wasserfilter, Reiskocher, Wasserkocher oder Decken für den Winter bräuchten. So stellten wir auch hier sicher, zwischen den Familien keine Unterschiede zu machen und jeden mit gleichen Utensilien auszustatten. Wir besorgten oben genannte Küchengeräte, Reis, Wärmflaschen, Werkzeuge, für die Kinder Schulutensilien, Seife, Zahnbürsten, Spielsache, ....
Dank der geringen Anzahl der Familien konnten wir uns an diesem Ort mehr Zeit für die einzelnen Familien nehmen, mit ihnen sprechen und ihnen zu hören und somit effektiver und gezielter helfen. Wir besuchten die Familien nach Sonnenuntergang. So konnten wir sicherstellen, dass alle Familienmitglieder zu Hause waren und jeder bei der Spendenausgabe dabei sein konnte. Alles in allem lief dieser Tag deutlich weniger chaotisch ab, keiner hatte Angst nicht genug zu bekommen und jeder ging liebevoll und rücksichtsvoll miteinander um. Insgesamt waren wir auch nur 4 Helfer an diesem Tag. Die Menschen waren sehr dankbar und gaben uns ein wunderschönes Gefühl zurück. Uns war jedoch klar geworden, einerseits durch die Kommunikation mit den Menschen und anderseits durch die Auseinandersetzung mit den  Umständen, dass zwischen all den Problemen und Herausforderungen des täglichen Lebens dieser Menschen, dieses Projekt leider nichts grundlegendes ändern konnte. Doch zu wissen, dass eine Familie von nun an kein verkeimtes Wasser mehr trinken und im kalten Winter weniger frieren muss, ist überwältigend. Am Ende war es vor allem der Wert, den wir kommunizieren durften. Nämlich das wir Ihnen zeigten, dass sie nicht alleine mit all ihren Problemen sind.
Vielen Dank für eure Unterstützung! 

Sachspenden

Bereich 1 
750 KG Reis 
300 KG Linsen 
100 Erwachsenen Mützen
50 Kindermützen 
100 Erwachsenen Socken 
50 Kindersocken 
200 Zahnbürsten 
200 Zahnpastas 
150 Körperseifen 
150 Waschseifen 
150 Schulblöcke 
150 Stifte 
2 Matratzen 
1 Besteck Set 
1 Babywickeltuch 
... an insgesamt mehr als 350 Erwachsene und Kinder... 
Bereich 2 
7 Wasserfilter 
8 Wasserkocher 
8 Reiskocher 
15 Decken 
250 KG Reis
16 Wärmflaschen 
20 Stifte, Spitzer, Lineale, Radierer 
8 Hämmer, Schraubenzieher, Maßbänder, Metallbeißzangen
... an insgesamt acht Familien ... für ein einfacheres Leben.

Gemeinsam haben wir Kulturaustausch betrieben. Gemeinsam haben wir  Menschen gezeigt, dass sie nicht alleine sind. Und gemeinsam haben wir  Menschen Hoffnung geschenkt. 

Vielen Dank an alle die an dieser Aktion mitgearbeitet haben sowie in jeglicher Form dazu beigetragen haben! 

Liebe Grüße Luisa und Lucas