Verschiedene FASSETTEN Nepals - Die Gesichter des Landes

Lebensumstände

Mit einem durchschnittlichen Einkommen von 821,40 USD (2018) pro Kopf im Jahr, ist Nepal das dritt ärmste Land Asiens. Jedoch ist die Armut, nach dem multidimensionalen Armutsindex minimal geringer wie in Bangladesch oder Myanmar. 
Etwa ein Drittel der Bevölkerung lebt unter der Armutsgrenze, und die Lebenserwartung liegt im unteren Drittel der Lebenserwartungen in asiatischen Ländern. Fast die Hälfte aller Kinder in Nepal ist chronisch unterernährt. Seit Beginn der 1990er-Jahre konnten die Kinder- und Müttersterblichkeit zwar erheblich gesenkt werden, doch bis heute werden nur 55 Prozent aller Geburten von einem Arzt oder einer Hebamme betreut. [2]
Trotz zunehmender Urbanisierung leben 81 % der Bevölkerung auf dem Land. [1] 

Wasserversorgung

Wasser ist ein grundlegende menschlichen Notwendigkeit. Trotz dessen hat ein großer Teil der nepalesischen Bevölkerung keinen Zugang zu sauberem und ausreichendem Trinkwasser. Vor allem Menschen ärmerer Gruppen in den ländlichen Gebieten Nepals sind auf kleine Gewässer wie Bäche oder Flüsse angewiesen. Oft müssen die Menschen dort lange Fußwege auf sich nehmen, um zu Wasser zu gelangen, das dennoch verschmutzt ist. Einer der Gründe dafür ist die Tatsache, dass sich das Oberflächen- und Grundwasser in Großstadt Tälern durch natürliche und anthropogene Verunreinigungen verschlechtert. Das Oberflächenwasser wird durch Industrie- und Hausmüll sowie durch die Einleitung von unbehandeltem Abwasser aus dicht besiedelten Wohngebieten belastet. Die Hauptstadt Kathmandu produziert schätzungsweise 150 Tonnen Abfall pro Tag, von dem fast die Hälfte in Flüsse geleitet wird. Darüber hinaus sind auch aufgrund der zunehmenden Bevölkerung die Trinkwasserquellen unzureichend geworden, um alle zu versorgen. Gleichzeitig sind die Einrichtungen zur Wasseraufbereitung in den städtischen und ländlichen Regionen begrenzt. Folglich dessen ist Nepal von einer hohen Anzahl von wasserübertragenen Krankheiten wie Durchfall, Ruhr, Typhus, Gastroenteritis und Cholera betroffen. In Verbindung mit der unhygienischen Umweltsituation erhöht sich das Risiko einer Lebensmittel- und Wasserkontamination. Am stärksten betroffen sind Kinder unter fünf Jahren, wobei schätzungsweise 44.000 Kinder jedes Jahr in Nepal an wasserbedingten Krankheiten sterben. Der Öffentlichkeit fehlt es an Sensibilisierung und Aufklärung über angemessene Sanitäranlagen. Häusliche und industrielle Kläranlagen sind hier ebenso essentiell. Nepal kämpft täglich für eine  Lösungen, um dieses Problem zu beseitigen, damit die nepalesische Bevölkerung in Zukunft ein besseres Leben führen kann. (4)

Arbeitsumstände

Kultur

Aufgrund von der langen Abgeschlossenheit Nepals haben sich eigenständig religiöse, rituelle, und kulturelle Traditionen entwickelt. 
Musik, Tänze, handwerkliche sowie malerische Kunsterzeugnisses sind große Bestandteile der nepalesischen Kultur. [6]

Religion

Die Gesamtbevölkerung Nepals beträgt 29,3 Millionen Menschen. Davon sind 80% hinduistisch geprägt, 10% indentifizieren sich mit dem Buddhismus. Drei Prozent sind Anhänger des Christentums. Religionund Kultur geht in Nepal Hand in Hand. Die Religion schlägt sich außerdem auch stark auf das politische Wesen in Nepal nieder. Die Religion hat bei dem einzelen Menschen große Bedeutung, vor allem inländlichen Regionen. [5] 

Natur und Tiere

Landwirtschaft

Die Landwirtschaft bestimmt das Leben von vielen Familien in Nepal. 17 Prozent der Landfläche Nepals ist landwirtschaftlich nutzbar. Ausweitung ist aufgrund der Topographie Nepals nicht möglich. 69 Prozent der Nepalis sind erwerbstätig in der Landwirtschaft. Bei stetig steigender Bevölkerung kommt es zu Nahrungsmitteldefiziten aufgrund sinkender Bodenertragsfähigkeit. In der Terai Region ist 2/3 aller landwirtschaftlichen Flächen platziert. Dort müssen Bauern immernoch ein bestimmten Ertrag an die Landherren der benutzen Fläche abgeben. In Hügelregionen leben nahezu die Hälfte der Nepalis, jedoch gibt es dort nicht genug Landfläche für effektive Landwirtschaft. Stattdessen wird Ackerbau und Viehwirtschaft betrieben. Viele Familien in Nepal versorgen sich selbst und sichern somit ihre Existenz.

Hühner für Eier. Ein Büffel für Milch, Butter und Käse. Obst und Gemüsefelder sowie Reis, Soja und Getreidefelder sind Hauptbestandteile des Lebens vieler Familien. Von dem Kind bis zur Frau müssen alle mithelfen.

 

Das Schulleben

Das Bildungssystem in Nepal hat sich in den letzten Jahren positiv entwickelt. Neben einer Analphabetenqoute von 45% unter den Erwachsenen, beträgt die Einschulungsqoute 95%.[3]
In Nepal ist Schuluniform Pflicht, da es die Regierung vorgibt. Der Schulalltag ist geprägt von Disziplin. Bei einem Beitrag hat der Schüler aufzustehen. Genau das gleiche gilt, wenn der Lehrer den Raum betritt. 

Tihar - Ein Festival

Die Tihar oder auch Diwali genannt ist ein Festival der Freude in Nepal. Es findet in der Erntezeit statt und ist auch als „Festival der Lichter“ bekannt. Das Festival ist Teil des Hinduismus. Doch ganz Nepal feiert religionsübergreifend. Die Häuser und Straßen werden mit Kerzen und Lichterketten erleuchtet. Am ersten Tag wird die Krähe geehrt. Der zweite Tag gehört dem Hund als treuer Begleiter. Am dritten Tag die Kuh, welche heilig ist im Hinduismus. Am vierten Tag steht der Ochse im Mittelpunkt. Der fünfte und letzte Tag des Festival ist der wichtigste. Dort segnen sich in einer großen traditionellen Zeremonie Bruder und Schwester. Für Jugendliche ist dieses Festival von großer Bedeutung. Auf den Straßen wird getanzt und gesungen. Jeder nimmt Teil, jeder hat Spaß. 

Ein Einblick in ein Hospital

Quellen: 

[1];[3];[6] http://www.auswaertiges-amt.de/de/aussenpolitik/laender/Nepal-node/-/221218.

[2] https://www.giz.de/de/weltweit/378.html.

[4] http://thewaterproject.org/water-crisis/water-in-crisis-Nepal

[5] https://www.liportal.de/nepal/gesellschaft